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Privilegierte Schützengesellschaft Goslar von 1220 e.V.

Geschichte

Aus der Geschichte der Goslarer Schützen

 

1220 Aus der kirchlich-religiösen Bruderschaft der Bogenschützen hervorgegangen.

1278 Ein Goslarer Kaufherr erringt in Magdeburg beim Ritterspiel, "den heiligen Gral",
veranstaltet aus Anlass des Sieges über Markgraf Otto IV von Brandenburg, als ersten
Preis das Mädchen Sophia.

1290 Die Schützengesetze werden der neugeschaffenen Stadtverfassung angelehnt.

1370 Die Goslarer Schützen werden per Brief vom Helmstedter Schützenmeister zum dortigen
Schützenhof eingeladen. (Brief im Stadtarchiv Goslar.)

1432 Die Schützengesellschaft zählt 132 Mitglieder.

1464 Die Schützen haben ein eigenes Siegel, sie stiften eine Memorie.

1475 Die ersten Vogtsbriefe (Schuldverschreibungen) werden ausgegeben.

1494 Die Schützen nennen sich Sebastian Bruderschaft.

1501 Die Schützen schießen nicht mehr auf den Vogel, sondern auf Scheiben.

1504 Das erste einfache Schießhaus wird gebaut.

1594 Neuregelung der Ratsverehrung für die Schützen.

1596 Erneute Ordnung mit 45 Paragraphen. Der beste Mann beim Schießen wird von der Grund- und Personalsteuer befreit.

1626 Nach dem Angriff des "Tollen Christian von Braunschweig" auf die Stadt, werden die
Schützen lobend für Ihren Einsatz erwähnt.

1631 Der Rat stellt die Ratsverehrung ein.

1650 Die Schützen bauen ein neues zweistöckiges Schützenhaus.

1667 Der Rat bestätigt die Privilegien, der beste Mann wird nun von der Vermögenssteuer
befreit. Die Schützen bekommen ein neues Siegel, welches noch heute benutzt wird.

1690 Ein noch größeres Schützenhaus wird gebaut. (Abriss erst 1962)

1699 Der Ratsvorsitzende fungiert als Oberschützenvogt.

1701 Die Schießpflicht für Bürger wird erneut vom Rat angeordnet.

1719 Die Schützen erhalten eine erneuerte Ordnung.

1728 Beim großen Brand werden wichtige Schützendokumente vernichtet.

1749 Die Schützen erhalten eine erneuerte Ordnung.

1806 Die Schützen verlieren ihr Privileg des Bierbrauens. Anordnung durch den Bruder von
Napoleon "König Lustig von Westfalen".

1808 Der Rat stellt die Ratsverehrung ein.

1816 Der Rat bewilligt die Ratsverehrung erneut.

1823 Bewilligung des Rates: Der beste Mann ist wieder von der Entrichtung des Bürgergeldes
befreit.

1866 Durch den Bau des Bahnhofs Goslar wird das Schützenhaus vom Lindenplan zum
Osterfeld verlegt.

1877 Kaiser Wilhelm I verleiht der Schützengesellschaft das Recht einer juristischen Person.

1882 Schützen aus Goslar, Clausthal und Zellerfeld gründen den Harzer Schützenbund.

1883 1. Harzer Bundesschießen.

1928 Die Schützen kaufen das Gelände für ein neues Schützenhaus am Osterfeld.
(jetzige Lage)

1929 Die Goslarer Schützen gründen eine Jungschützenabteilung.

1931 Das NEUE SCHÜTZENHAUS am Osterfeld wird eingeweiht. Bausumme 270 000 RM.

1932 Nordwestdeutsches Bezirksschießen in Goslar. Prägung einer Silbermedaille.

1933 Der erste Volkskönig wird ausgeschossen.

1937 Auch die Goslarer Schützengesellschaft wird unter dem NS-Regime gleichgeschaltet.

1949 Die Schützengesellschaft wird vom alliierten Kontrollrat wieder zugelassen. Die erste
konstituierende Generalversammlung wird am 29.03.49 im "Ritter Ramm" abgehalten.

1950 20.05. Wiedergründung des Harzer Schützenbundes.

28.10. Eröffnung des Schützenhauses nach Beseitigung der Kriegsschäden.

1954 Der Kreisschützenverband Goslar wird gegründet.

1959 Das Schützenhaus wird durch den Anbau einer Bauernstube vergrößert.

1969 Renovierung des alten Teils des Schützenhauses für 120.000 DM.

1970 750-Jahrfeier der Goslarer Schützen. 3.000 Schützen aus 5 Nationen in Goslar.
Eine Jubiläums-Silbermedaille wird geprägt.

1973 Die Goslarer Schützen nehmen an der Steuben Parade in New York teil.

1976 Die Gesellschaft ist ohne Vorstand. Das Amtsgericht setzt einen Notvorstand ein.
Im Mai wird der Vorstand durch Neuwahlen wieder vollständig besetzt.

1980 Wiedereröffnung des Schützenhauses nach zweijähriger Bauzeit am 01.02. unter dem
Namen "Schieß-, Kegel-, u. Tanzsportzentrum Lindenhof" Baukosten 5,8 Millionen DM.
Prägung einer Silbermedaille.

1985 6. Bundestreffen der ältesten Schützengesellschaften in Goslar.

1986 Die Schützengesellschaft kann das 400. Mitglied aufnehmen.

1990 Die Schützengesellschaft feiert in kleinem Rahmen ihr 770-jähriges Bestehen.
Eine Silbermedaille wird geprägt. Die Schützengesellschaft gibt in den neuen
Bundesländern Starthilfen bei der Gründung von Schützenvereinen in Halberstadt,
Wernigerode und Halle-Neustadt.

1995 Die Schützen feiern ihr 775-jähriges Bestehen und führen das 12. Bundestreffen
der ältesten Schützengesellschaften im wiedervereinigten Deutschland durch.
Eine Jubiläums-Silbermedaille wird geprägt. 6.200 Schützen aus 242 Städten,
Gemeinden und 5 Nationen feiern in Goslar Jubiläum.

1996 Der langjährige Schützenvogt Helmut Becker stellt sich nicht wieder zur Wahl.
Sein Nachfolger wird Klaus-Peter Jaschinski.

1997 Die Schützengesellschaft feiert ihren 777. Geburtstag.

1998 Klaus-Peter Jaschinski tritt als 1. Schützenvogt zurück. Da kein Nachfolger zur
Verfügung steht, übernimmt der 2. Schützenvogt Prof. Dr. Götz Harnischfeger für
ein Jahr die Führung der Gesellschaft als "amtierender Schützenvogt".

1999 Prof. Dr. Harnischfeger wird zum 1. Schützenvogt gewählt. 2. Schützenvogt wird
Gunter-H. Spieß.
Eine Silbermedaille "Auf ins neue Jahrtausend" wird geprägt.

2000 Prof. Dr. Harnischfeger legt sein Amt nieder. Gunter-H. Spieß wird zum 1. Schützenvogt
gewählt. Herbert Schärf wird 2. Schützenvogt.

Wird fortgesetzt…

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